ASJ-Mail 01/2008 vom 22.1.2008
Grundlagen zum Aufbau von ASJ-Jugendgruppen erlernen
Arbeitet ihr gerne mit Kindern und Jugendlichen? Wollt ihr euch als Gruppenleiter/in in der ASJ engagieren? Dann seid ihr beim Grundlagenseminar genau richtig.
In einer knappen Woche könnt ihr hier lernen, was ihr braucht, um eine Gruppe erfolgreich zu leiten. Das Programm reicht von Pädagogik, Gruppendynamik über den Umgang mit Konflikten bis hin zu Psychologie. Außerdem beschäftigt ihr euch in diesem Seminar mit der Entstehung und Entwicklung der ASJ und des ASB. Ein wichtiger Teil sind auch eure Rechten und Pflichten als Gruppenleitung. Tipps, wie ihr eure Gruppenstunden gestalten könnt, kommen natürlich auch nicht zu kurz.
Wenn ihr am Grundlagenseminar erfolgreich teilgenommen habt, könnt ihr eine Jugendleitercard (JULEICA) beantragen. Das ist der allgemein anerkannte Qualifikationsnachweis für Jugendgruppenleiter/innen.
Außerdem könnt ihr beim Grundlagenseminar hautnah erleben, dass Lernen wirklich Spaß macht. Hier werden nämlich Seminarinhalte mit Hilfe von viel Praxis und spielerischen Methoden vermittelt.

Das Seminar findet vom 24. März 2008, 18:00 Uhr bis 30. März 2008, 10:00 Uhr im ASB Bundesverband in Köln statt. Eingeladen sind Jugendliche ab 16 Jahren.

Anmeldungen im Bundesjugendbüro bei
Karin Schmitt
Tel: 0221/47 605-234
E-Mail: k.schmitt@asb.de
Internet: asj-deutschland.de



Jugendstrafrecht: Nicht Gesetze verschärfen – Ursachen beseitigen!
„Wären Politikerinnen und Politiker bei der Förderung und Unterstützung von Kindern und Jugendlichen so schnell und entschlossen wie bei der Forderung nach Sanktionierung und Verschärfung der gesetzlichen Bestimmungen, wären Kinderfeindlichkeit, Kinder- und Jugendarmut aber auch Jugendkriminalität keine größeren Probleme in unserem Land.“ Mit dieser Aussage bewertet Detlef Raabe, Vorsitzender des Deutschen Bundesjugendrings, die aktuelle politische Diskussion um die Verschärfung des Jugendstrafrechts.

Nach Ansicht des Deutschen Bundesjugendrings bietet das vorhandene Jugendstrafrecht ausreichende Möglichkeiten, Straftaten von Jugendlichen zu ahnden. Von daher ist keine Verschärfung der vorhandenen Gesetzeslage notwendig. Eher sei zu überlegen, ob junge Straftäter noch stärker durch Jugendsozialarbeit begleitet werden müssen. Viel wichtiger ist es jedoch die präventive Arbeit der Kinder- und Jugendhilfe zu stärken. Straftaten von Kindern und Jugendlichen haben Ursachen. Diese Ursachen spielen jedoch in der derzeitigen Diskussion überhaupt keine Rolle. Dies muss sich dringend ändern.

„Wir müssen die Ursachen von Jugendkriminalität wie Kinderarmut, Chancen- und Perspektivlosigkeit von Jugendlichen beseitigen, um die Problemlage frühzeitig in den Griff zu bekommen“, stellt Detlef Raabe fest. „Die Kinder- und Jugendhilfe sowie die außerschulische Jugendarbeit sind hier ein gutes und effektives Instrument, das solche Bemühungen wirkungsvoll unterstützen kann. Aber dann darf man in diesem Bereich nicht den Rotstift ansetzen wie dies auf allen Ebenen getan wird, sondern muss in die Zukunft unseres Landes investieren und die Förderung deutlich ausbauen.“

Mit großer Sorge betrachtet der Deutsche Bundesjugendring die Zuspitzung des Themas auf Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund. Die dabei gerade im Wahlkampf in Hessen entwickelten „Stammtisch-Parolen“ sind teilweise von großer Ausländerfeindlichkeit geprägt und schaden den Integrationsanstrengungen.

Deutscher Bundesjugendring
Mühlendamm 3
10178 Berlin
Tel.: +49 (0)30 400 40-400
Internet: www.dbjr.de


Jugendliche und Politiker/innen verhandeln: „Come in Contract“ ist zurück!
Bis zum 15. Februar 2008 können Jugendliche ihre konkreten Projektvorschläge beim Deutschen Bundesjugendring einbringen und bis zu 5000 € Förderung erhalten. Bildung und Ausbildung, Jugendkriminalität oder Umweltschutz – das, was Jugendlichen richtig unter den Nägeln brennt, sollen sie mit Entscheidungsträger/innen diskutieren, die wirklich Einfluss darauf haben.

Bei „Come in Contract“ entwickeln Kinder und Jugendliche Ideen und Forderungen zu Themen, die ihnen wichtig sind. Ziel ist es, mit Vertreter/innen aus Politik, Wirtschaft und Verbänden direkt und gleichberechtigt zu diskutieren und sich mit ihnen auf verbindliche Ergebnisse in Form von „contracts“ zu einigen. Jetzt zum Beispiel ist ein guter Zeitpunkt, um nach den Wahlkampfversprechen verbindliche Vereinbarungen mit frisch gewählten Landtagsabgeordneten zu treffen.

Nach über 100 erfolgreichen Veranstaltungen ist klar: Die Bandbreite von Themen, Methoden und Orten für eine gute Diskussion sind so gut wie keine Grenzen gesetzt. Die Naturschutzjugend in Hessen zum Beispiel verabredet mit Landtagsfraktionen konkrete Energiesparmaßnahmen für den Landtag und motiviert Abgeordnete mit „Rent a Politiker“ zu Gesprächen mit Jugendlichen aus ihren Wahlkreisen.

Auch bereits bestehende Projekte können durch den Gedanken der Vereinbarung eine neue und interessante Richtung bekommen und so Teil von „Come in Contract“ werden. Der Stadtjugendring Göttingen beispielsweise organisiert mit „Talks, Rock & Politics“ erst eine Podiumsdiskussion mit fünf Landtagskandidat/innen, die sich den Forderungen der Jugendlichen stellen - danach wird der vereinbarte Katalog mit einem Abschlusskonzert gebührend gefeiert.

Nächster Antragsschluss für Projektanträge ist der 15.02.2008 (Poststempel). Der vorerst letzte Termin ist dann der 15.07.2008.

Nähere Informationen gibt es auf der Homepage des DBJR unter: www.dbjr.de. Für Fragen und Anregungen steht das Projektbüro (Deutscher Bundesjugendring, Aktionsprogramm für mehr Jugendbeteiligung, Mühlendamm 3, 10178 Berlin, Tel.: 030-400 404-41, hanna.piotter@dbjr.de gern zur Verfügung.

Hinter dem Aktionsprogramm für mehr Jugendbeteiligung stehen drei Partner: das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, die Bundeszentrale für politische Bildung und der Deutsche Bundesjugendring.


Kontakt im Bundesjugendbüro
Wir beantworten eure Fragen und greifen gerne eure Informationen zum Thema auf, um sie in unserem Informationssystem allen zugänglich zu machen.

Karin Schmitt, Bundesjugendbüro
E-Mail: asj@asb.de

www.asj-deutschland.de




Kampagne der Arbeiter-Samariter-Jugend
www.morgen-waechst-heute.de

Falls Sie den Maildienst nicht mehr beziehen möchten, können Sie sich hier abmelden.