ASJ-Mail vom 21.6.2007
Vortragsabend mit Herrn Dr.h.c. Max Mannheimer
Die Arbeiter Samariter Jugend des ASB Regionalverbandes Merklingen veranstaltet am Freitag den 22. Juni um 19.30 Uhr in der Gemeindehalle Merklingen einen Vortragsabend mit Herrn Dr. h. c. Max Mannheimer.
Herr Dr. Mannheimer erzählt an diesem Abend von seinen Erlebnissen unter dem Nazi Regime.

Bekannt wurde Herr Dr. Mannheimer durch seine Vorträge an Schulen, er übergab beim diesjährigen Bayrischen Filmpreis einen goldenen Löwen an einen der Preisträger.

Herr Dr. Mannheimer ist überlebender des Holocaust. Er war von Ende Januar 1943 im KZ Theresienstadt und dann im KZ Auschwitz inhaftiert, kam über Warschau in das KZ Dachau, ehe er am 30. April 1945 von den Amerikanern befreit wurde. Seine erste Frau hat den Holcaust ebensowenig überlebt wie seinen Eltern, seine Brüder Erich, Jakob und seine Schwester Käthe. Nur sein Bruder Edgar und er sind mit dem Leben davongekommen.

Herr Dr. Mannheimer sagt jungen Leuten:
"Ich hoffe, dass meine Vorträge wenigstens etwas dazu beitragen, den jungen Leuten diese damalige Zeit näher zu bringen. Denn ich erkläre, dass ich nicht als Ankläger und auch nicht als Richter, sondern nur als Zeuge der Zeit komme, damit sie wachsam sind. Demokratie gibt es nicht zum Nulltarif, man muss etwas dafür tun – und wenn es nur das ist, ein Hakenkreuz wegzuwischen, denn unter diesem Symbol sind mehr als 50 Millionen Opfer zu beklagen."

Sehr einprägsam ist ein Zitat von ihm welches vor allem an junge Leute gerichtet ist: "Ihr seid nicht verantwortlich für das, was geschah. Aber dass es nicht wieder geschieht, dafür schon."

Unterstützt wird diese Veranstaltung von der Gemeinde Merklingen, dem Kreisjugendring Alb-Donau und der Landeszentrale für politische Bildung.


Engagement auch jenseits des Steuerrechts fördern
"Die Bundesregierung will ehrenamtliches Engagement stärker anerkennen und dafür das Gemeinnützigkeitsrecht reformieren. Das begrüßen wir grundsätzlich," so die Einschätzung von Florian Dallmann, stellvertretender Vorsitzender des Deutschen Bundesjugendrings, anlässlich der Anhörung des Finanzausschusses zum Gemeinnützigkeitsrecht am 11. Juni 2007 in Berlin.

Allerdings bedauert der Deutsche Bundesjugendring, dass sich die Reform des Gemeinnützigkeitsrechtes einseitig auf die Bereiche Pflege und Sport konzentriert. "Dadurch gehen die meisten Maßnahmen an einem großen Teil der aktiven jungen Menschen vorbei", kritisiert Florian Dallmann. Hinzu kommt das grundsätzliche Problem, dass durch die Schwerpunktsetzung bei Steuerbegünstigungen Jugendliche daraus keinen Nutzen ziehen können, da diese sich noch in Schule, Studium und Ausbildung befinden. Daher hält der Deutsche Bundesjugendring weitere Verbesserungen für erforderlich.

In einem nächsten Schritt müssen zum Beispiel Verwaltungsvereinfachungen geschaffen werden. Der Umgang mit Finanzbehörden bedeutet für viele gemeinnützige Vereine häufig eine überfordernde und frustrierende Erfahrung. Häufig steht diese auch in keinem sinnvollen Verhältnis zu den zu überwachenden Finanzvolumen. Florian Dallmann: "Vor diesem Hintergrund sind in kommenden Gesetzgebungsverfahren, weitergehende Verbesserungen zur Verwaltungsvereinfachung und Erleichterungen im Umgang mit Finanzämtern zu prüfen. Die könnten beispielsweise eine deutlichere Anhebung der Besteuerungsgrenze für gemeinnützige Organisationen bieten. Vor allem fordert der Deutsche Bundesjugendring die Einführung einer aktiven Beratungspflicht für Finanzbehörden gegenüber gemeinnützigen Vereinen."

Die Stellungnahme des Deutschen Bundesjugendrings findet sich auf www.dbjr.de in der Rubrik Bundespolitik/Reform des Gemeinnützigkeitsrechtes.



Deutsch-britischer Austausch von Fachkräften der Jugendarbeit
Der DBJR informiert über das Sprachseminar "Englisch" für deutsche Fachkräfte der Jugendarbeit, das vom 25.8. - 08.09.2007 in Plymouth, Großbritannien stattfinden wird. Thema des Sprachseminars ist "Developing Bilateral Projects and Promoting Communications". Weitere Informationen und das Anmeldeformular können im Bundesjugendbüro angefordert werden oder ihr wendet euch direkt an Jochen Rummenhöller, Tel: 030/40040-416 oder E-Mail jochen.rummenhoeller@dbjr.de

Anmeldeschluss ist der 29.6.2007


Kontakt im Bundesjugendbüro
Wir beantworten eure Fragen und greifen gerne eure Informationen zum Thema auf, um sie in unserem Informationssystem allen zugänglich zu machen.

Karin Schmitt, Bundesjugendbüro
E-Mail: asj@asb.de


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